www.ghetto-theresienstadt.info - Ein Nachschlagewerk

Szternfeld, L.

Szternfeld war Gefangener im Krakauer Ghetto, kam dann in das Lager Plaszów und im Mai 1944 nach Groß-Rosen, 4 Tage später mit 250 Mann in das Außenlager Wüstegiersdorf, wo unter erträglichen Bedingungen für die Organisation Todt gearbeitet wurde. Am 16. Februar 1945 wurde das Lager geräumt, erst 4 Tage Marsch mit einem Laib Brot, dann 4 Tage mit der Bahn zu 120 Mann pro Waggon ohne Essen und Trinken nach =>Flossenbürg. Auf der Fahrt gab es Tote. In =>Flossenbürg wurde nicht gearbeitet, die Behandlung war unmenschlich. Nach zwei Wochen ging es in ein „Grawinkiel“ genanntes Außenlager, wo unter grausamen Bedingungen unterirdische Magazine für die Hermann Göring Werke gebaut wurden. Am 30. März überstand man ein arges Bombardement, am 3. April wurde unter Beschuß und anderen Strapazen nach Buchenwald marschiert. Vier Tage später begann die zwölftägige Bahnfahrt im offenen Waggon nach Theresienstadt.“Der Hunger war so schrecklich, daß die Leute die Leichen von jenen aßen, die vor Erschöpfung gestorben waren. Ich habe selbst gesehen, wie sie Fleisch abschnitten und verzehrt haben.“ Am 21. April kam Szternfeld in Theresienstadt an. Quelle: 940)